BEHINDERT:
Wer behindert wen?

BEHINDERUNG -
Wer behindert wen?

Edition Menschenrechte/Handicap International
Herausgegeben von Marion Schweizer
Horlemann-Verlag, 12,90 €
ISBN 978-389502-288-1

Zwei Geschichten erzählen von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und Brasilien.
Ein Kind mit Downsyndrom wird von einer Familie aufgenommen, die sich fortan mit den Vorurteilen von Verwandten und Nachbarn und mit Anfeindungen von Rechtsextrem isten auseinandersetzen muss.
Ein Jugendlicher aus einer brasilianischen Favela muss nach der Amputation eines Unterschenkels seinen großen Traum begraben, ein Fußballstar zu werden. Ein ausführlicher Sachteil informiert über Ursachen und Formen von Behinderungen hier und in Entwicklungsländern, das Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten, die Geschichte der Behindertenbewegung, die neue UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.


***

Michail Krausnick lebt als freier Autor bei Heidelberg. Er verfasst Romane für Kinder und Erwachsene, Theaterstücke, Drehbücher und historische Sachbücher, in denen z.B. der Kampf um demokratische Freiheit und soziale Gerechtigkeit oder das Schicksal der Roma und Sinti im Nationalsozialismus im Mittelpunkt stehen. Michail Krausnick wurde unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem CIVIS-Fernsehpreis der ARD ausgezeichnet.

***

Durch die Unterstützung der Europäischen Union können wir „Behinderung: Wer behindert wen?" Lehrerinnen und Lehrern kostenlos zur Verfügung stellen. Gerne nehmen wir jedoch im Gegenzug Spenden für unsere Projektarbeit an.

Kontakt für Bestellungen und Lesungen: Marina Beck
Tel. 089/54 76 06 29
mbeck@handicap-international.de

www.handicap-intenational.de

hinHorlemann-Verlag, 12,90 €
ISBN 978-389502-288-3
Sachbuch mit zwei Erzählungenama

"Damit die Menschen menschlicher werden -
Krausnick hat, das zeigte die Dettinger Lesung, ein gutes Gespür für die jugendgerechte Darstellung von brennenden Fragen der Zeit. Ihm ist ein couragiertes Sach- und Menschenbuch gelungen."
Günter Randecker, Südwestpresse

„Manchmal saß Romeo auf der Mauer an der Strandpromenade und schaute den Schönen nach. Hin und wieder erntete er einen lockenden Blick. Doch er wusste, dass sich das Lächeln sofort in Mitleid verwandeln würde, sobald er aufstünde und das Mädchen ihn humpeln sähe. Eines Tages begann er, seiner Traurigkeit davonzulaufen. Einsame, mühsame und bisweilen qualvolle Läufe. Läufe, die ihn Schritt für Schritt stärker machten. Er lief weit, vorbei an den Hotels der Touristen und den Villen der Reichen, bis dahin, wo der Strand immer steiniger , und schmutziger wurde, wo Schlick und Dreck sich sammelten. Dort entdeckte er eine kunterbunt angemalte Baracke und dahinter einen Sportplatz... "

Romeo, ein Jugendlicher aus einer brasilianischen Favela, muss nach der Amputation seines Unterschenkels seinen großen Traum begraben, ein Fußballstar zu werden. Einfühlsam erzählt Michail Krausnick die Geschichte des Jungen, seiner enttäuschten Träume und neuen Hoffnungen. Durch die Begegnung von Romeo mit der ebenfalls schwer verletzten Cilia, die aus einer wohlhabenden Familie stammt, erfahren die Leserinnen und Leser auch davon, wie sehr ein Schicksal wie das des jungen Mannes durch die Armut verschärft wird.

In der zweiten Erzählung geht es um eine Familie in Deutschland, die ein Kind mit Down-Syndrom, aufnimmt und sich fortan mit Vorurteilen von Verwandten und Nachbarn und mit Anfeindungen von Rechtsextremisten auseinandersetzen muss.

Der ausführliche Sachteil des Buchs informiert über Ursachen und Formen von Behinderungen in Deutschland und in Entwicklungsländern, das Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten und die Geschichte der Behindertenbewegung. Darüber hinaus wird die neue Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen vorgestellt. Es wird deutlich gemacht, wie man sich selbst für diese Rechte einsetzen und Veränderungen herbeiführen kann.
Das Buch „Behinderung: Wer behindert wen?", herausgegeben vom Verlag Horlemann und Handicap International, ist besonders für junge Menschen gedacht, aber spricht auch erwachsene Leserinnen und Leser an. Besonders eignet es sich für die Lektüre im Schulunterricht.