Weisser Bruder
Schwarzer Rock
- der
Indianermissionar
1848 - während in Europa junge Menschen auf den
Barrikaden
für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen,
erreichen immer neue
Auswanderungswellen verarmter Bauern und Handwerker Amerika.
Für
sie ist das Erreichen des gelobten Landes oft die letzte Hoffnung.
Für die Indianer aber wird die stetig zunehmende Invasion der
Fremden zur tödlichen Bedrohung.
Nach dem Vordringen von
Franzosen, Briten und US-Amerikanern heißt es nun:
Die Deutschen
kommen!
1848 - Der junge Missionar Eduard Raimund erwartet im Hafen von New
York seine Verlobte Ulrica.
Sie ist bereit, sein ebenso armseliges wie
abenteuerliches Leben zu teilen
und mit ihm in einem dürftigen
Wigwam unter den Chippewa-Indianern zu leben.
Häuptling Bemassikeh
und sein Stamm nehmen Eduard als „Mekadekonjeh“,
als weißen
Bruder „Schwarzer Rock“ bei sich auf.
Gemeinsam suchen sie nach einer
Überlebenschance für die Erstbewohner des Landes.
Der historische Roman nach Erinnerungen Briefen und Aufzeichnungen gibt
Einblick in das Denken,
die Lebensweise und Kultur der Chippewa, und
das letzte Aufbäumen eines einst mächtigen und freien Volkes.
„Weisser Bruder Schwarzer Rock“ ist eine Geschichte aus der Geschichte,
realistisch
erzähltes Abenteuer und historisches Dokument zugleich.
Der Roman
handelt von der außergewöhnlichen Begegnung zweier
Kulturen.
Er zeigt eine Welt im Umbruch, Deutsche Armutsemigranten in den USA,
rassistische Vorurteile, Entrechtung der indigenen Ersteinwohner,
christliche Werte auf dem Prüfstand, Liebe und Nächstenliebe
im Konflikt.
Grundlage sind authentische Missionsberichte, die auch das Nordamerika-
und Indianerbild
des jungen Karl May geprägt haben
(Winnetou/Old Shatterhand)
Weisser
Bruder Schwarzer Rock -
Der Indianermissionar |
Roman, 14.90 €
ab
März 2014
|
€ 14,90
CONTE VERLAG
Libri Vitae
ISBN 978-3-95602-011-7,
engl. Broschur, 220 S.
CONTE VERLAG
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Indianervertreibung,1848, Chippewa, Karl May,
Winnetou, Old Shatterhand, Deutsche Auswanderer,
Armutsflüchtlinge, Michigan, USA,
Frankenmuth, Evangelische Mission, Nordamerika, Migranten,
rassistischeVorurteile und christliche Werte auf dem Prüfstand,
Nächstenliebe und Liebe in Bedrängnis
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Nach den Aufzeichnungen des
Missionars Eduard Raimund Baierlein (1819-1901) |
ERSTE
STIMMEN
Michail
Krausnicks historischer Roman liest sich spannend wie ein Jugendbuch
und
ist zudem getragen von großem Respekt gegenüber dem
Lebenswerk des Vorfahren.
Packend
schildert er den Überlebenskampf gegen die Unbill der Natur,
wirft
ausführlich einen Blick auf indianische Gebräuche und ist
voller Sympathie für die jeweiligen Charaktere.
Franz
Schneider, Rhein-Neckar-Zeitung.
Er
war auch MEIN Ururgrossvater
Eine
sehr schön erzählte Biographie unseres Urahnen. Es wird
begründet angenommen,
dass Baierlein und sein Freund Häuptling Bemassikeh die Vorbilder
fûr Karl Mays Winnetou-Romane waren.
Mithin wären Krausnick und ich Nachkommen von Old Shatterhand (:-).
Peter
Arbogast, Hamburg
Das
Buch über den Indianermissionar habe ich in einem Zug gelesen. Es
ist nicht nur für Jugendliche,
sondernauch für ältere Studierende und sogar bemooste
Häupter faszinierend
durch seinen Kenntnisreichtum, sehr guten Aufbau und die Konsequenz
einer Sprache,
die der des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts so ähnlich ist,
dass niemand weiß, ob oder in wie weit er einen Tatsachenbericht
oder Fiktion liest.
Man ist am Ende der Lektüre ganz erschlagen vor Trauer über
den Untergang des ethisch noblen Stammes!
Nindikit!
Maria Dessauer, Frankfurt
Es
ist gelungen, in unaufdringlicher Weise unsere heutige Sicht von einem
weltweiten,
Gesellschaft bezogenen und Kultur einbindenden Missionsauftrag gut
lesbar darzustellen.
Horst
Becker, DD, Neuendettelsau
Deutsch-amerikanische
Geschichte authentisch und mitreissend erzählt,
getreu der Perspektive eines idealistischen Missionars um 1848.
Das Schicksal deutscher Armutsflüchtlinge und die Vertreibung der
Ersteinwohner
in die Indianerreservate geben den Hintergrund für eine
verhängnisvolle Liebe
und ein grandioses Abenteuer des Lehrens und Lernens.
Ein nachdenkliches Buch über christliche Werte - damals und heute.
Gregor
Odermatt, CH
Der
Roman ist unter mehreren Aspekten sehr spannend,
interkulturell und mit der doppelten Liebesgeschichte...
Pfr.
Andreas Hoffmann-Richter, Ulm
Ich
lese den Roman schon zum dritten Mal, so ein wunderbares Buch.
Wenn ich darin lese, denke ich, dass ich dabei war. Am besten
gefällt mir,
wie Eduard an den Niagara-Fällen den Felsen umarmt -
was hatte er alles gefühlt in seinem Herzen, wieviel Liebe,
Sehnsucht, Träume...
Und am Ende sagt er, dass ein Fels auf seiner Seele lastet bis ans Ende
seiner Tage
(wegen seinem Indianer-Kind).
Also ein wunderbares Buch, und alles Wahrheit, was er von den Indianern
sagt!
Angela
Reinhardt, Annweiler
Winnetous Spuren führen bis ins Neckartal...
Wie immer ist es gelungen, die historischen Ereignisse und seine
Protagonisten
in einen spannenden Rahmen zu bringen.
Wer gerne auf den Spuren der Indianer und deren Geschichte wandelt,
wird seine Freude daran haben.
Lisa Wieser, RNZ 23.
April 2014
Im
Bauch von Hermine grummelt es. Alles fliegt durcheinander als der Rumpf
des Schiffes
Hin- und Her zu taumeln beginnt. Die Hermine sticht im
Sommer 1847 in See. Ziel: Die neue Welt.
An Bord ist auch der Missionar
Eduard Raimund, der an den Großen Seen sein Heil sucht.
Zusammen mit
seiner Verlobten Ulrica Prinz will er hier eine neues Leben beginnen.
Ein karges Leben.
Doch erfüllt von Liebe und der Hoffnung auf
unendliches Glück.
Alsbald landet er – als Missionar – bei den
Chippewa-Indianern. Sein neuer Name: Mekadekonjeh,
was so viel wie
schwarzer Rock bedeutet. Vorurteile, Stammesfehden und die Arbeit als
Missionar
bestimmen ab sofort seinen Lebensrhythmus.
Eduard
Raimund gab es wirklich. Michael Krausnick hat sie seiner Geschichte
angenommen,
recherchiert und dieses mehr als lesenswerte Buch
geschrieben. Ein bisschen Friedrich Gerstäcker,
ein bisschen Jack
London und dazu eine gehörige Portion Biographie des mutigen
Mannes aus
dem Frankenland.
Fertig ist eine Abenteuer-Indianer-Biographie, die
Jungenphantasien erblühen lässt.
NEU
Band 11 in der REIHE
RHEIN-NECKARBRÜCKE
Michail Krausnick
ES WAR
EINMAL
ALS DAS
WÜNSCHEN NOCH
GEHOLFEN
HAT...
Poesie
& Politik
im 19.
Jahrhundert
Essays
und Anmerkungen zu
‒ Philipp Friedrich
Schütz,
den in Heidelberg
geköpften Dichter der Romantik,
‒ Jacob und Wilhelm
Grimm,
die ersten deutschen
Märchenerzähler,
‒ Johann Georg August
Wirth,
den Vorkämpfer
für
Demokratie und Preßfreiheit,
‒ Heinrich Heine
und andere verkannte,
verbannte und verbrannte Dichter
‒ Emma Herwegh,
die Amazone der
Freiheit und
erste deutsche Heerführerin,
‒ Ferdinand
Freiligrath,
der die Parole WIR
SIND DAS
VOLK ausgab und Marlene Dietrich
zum Weinen brachte,
‒ Paul Heyse,
den vergessenen
Dichterfürsten und Nobelpreisträger der Literatur,
‒ Ferdinand Lassalle
und Georg
Herwegh,
die den Mann der
Arbeit
aufgewacht und an der Macht sehen wollten, sowie
‒ Richard Wagner,
dessen Schweizer
Ehrenstuhl
eine höchst fatale Sitzgelegenheit ist ...
REIHE RHEIN-NECKAR-BRÜCKE
Band
11
ISBN
978-3-7322-5377-7
€12,90
Michail
Krausnick erinnert in seinem kleinen, aber feinen Buch an fast
vergessene Zeitgenossen.
Kein anderer Autor bewahrt die Dichter, die literarischen Trommler und
Spottdrosseln des Vormärz und der Revolution von 1848
so beharrlich, kenntnisreich und sympathetisch ... Auf 118 Seiten
versammelt Krausnick zehn Porträt-Miniaturen
komplett vergessener (Paul Heyse) und bis heute unvergessener
Künstler des 19. Jahrhunderts.
Warum "Birne" dabei ist und wer sich dahinter verbirgt -
auch das verrät er in dem überaus amüsanten Buch.
Christian Bommarius, Frankfurter Rundschau
Michail Krausnick ist seit Jahren bekannt als
vielseitiger Autor, der Geschichten und Romane,
Biografien und
Sachbücher und viele Texte für Kabarett, Rundfunk und
Fernsehen verfasst hat.
Der in Berlin geborene, in Hannover
aufgewachsene und seit Jahrzehnten nahe Heidelberg
lebende Literaturwissenschaftler und Soziologe
hat sich besonders einen
Ruf erworben durch sein Eintreten für (oft verfolgte)
Minderheiten, für Verfemte und Verbannte.
Für seine Biografie
über DIE EISERNE LERCHE Georg Herwegh wurde er 1991 mit dem
Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
In diesem Bändchen versammelt Krausnick einige seiner besten Texte
und Vorträge zu verfolgten,
verbannten und hingerichteten Dichtern
(und einer Autorin): zu Heinrich Heine und den Brüdern Grimm, zum
»Mannefriedrich« Philipp Friedrich Schütz,
den in
Heidelberg geköpften Dichter der Romantik, der eine wichtige Rolle
in Krausnicks Erfolg BERUF RÄUBER spielt (Rhein-Neckar-Zeitung
2012),
zu Johann Georg August Wirth, Vorkämpfer für
Demokratie und »Preßfreiheit« (Rede zur 180-Jahrfeier
des Hambacher Festes),
zu Ferdinand Freiligrath, der die Parole WIR
SIND DAS VOLK ausgab (DIE ZEIT, 2010, und Vortrag TROTZ ALLEDEM),
zum
vergessenen ersten deutschen Nobelpreisträger der Literatur Paul
Heyse (Rhein-Neckar-Zeitung 1973 und SWR 1974),
zu Emma Herwegh, der
ersten deutschen Heerführerin und Muse von Frank Wedekind (DIE
ZEIT, 2004),
und zu Ferdinand Lassalle und Georg Herwegh, die den
»Mann der Arbeit aufgewacht« und an der Macht sehen wollten
(Vortrag 2013).
Besonders dieser letzte Vortrag ist eine meisterliche
Verbindung von Industrie- und Revolutionsgeschichte, von Poesie und
Arbeiterbewegung,
der mich beim ersten Hören in Heidelberg schon
begeisterte und beim Lesen fast noch intensiver wirkt.
In einem
Originalbeitrag für das Buch wird Krausnick persönlich,
erzählt von einem Besuch bei der Familie Wille am Zürichsee,
Nachfahren des von der Hölzerlips-Bande beim
Raubüberfall an der Bergstraße erschlagenen Schweizer
Kaufmanns, um den es in BERUF RÄUBER geht.
Die machtvolle reiche
Großindustriellen- und Bankiersfamile spielte in den letzten 200
Jahren stets eine (nicht immer rühmliche) Rolle in der Schweizer
und vor allem auch deutschen Geschichte, und Krausnick bekommt dies
vorgeführt anhand vieler Briefe, Porträts und Devotionalien –
er darf sogar Platz nehmen auf Richard Wagners
»Ehrenstuhl«, einer »fatalen Sitzgelegenheit«,
auf der u. a. Georg Herwegh, aber auch der junge Hitler saßen ...
Wie Krausnick hier sinnvoll Information mit Gedanken über Politik,
Ethik und menschliche Schwächen verbindet,
wie er mit lakonischen
persönlichen Bemerkungen seine Wut spüren lässt
über Mächtige und Reiche,
die die Welt nach ihrem Gusto
gestalten wollen, wie aus einer kleinen biografischen Notiz eine
Abrechnung wird
mit dem Wahn der Willes und anderer
Großkopfeten – das ist meisterliche poetische Prosa.
Jeder der beiden letztgenannten Texte, der über den Ehrenstuhl und
der Vortrag über Lassalle und Herwegh,
wäre es alleine Wert,
dieses Buch zu lesen. Die anderen Texte stehen ihnen kaum nach
und
machen aus dem Band ein ebenso unterhaltsames wie lehrreiches
Lesevergnügen
Soeben erschienen:
UNSER
GEMEINSCHAFTLICHES PROJEKT,
GLÜCKLICH ZU WERDEN
Gotthold Ephraim Lessing und Eva
Catharina König im Briefwechsel,
ausgewählt und kommentiert von Michail Krausnick
Band 4 der
Briefkunst-Reihe
im
Wellhöfer-Verlag Mannheim
ISBN:
978-3-939528-156-5 * Euro 9,95
Eine
einzigartige Liebe in Briefen, der Dichter als Lottospieler
und
Verehrer
emanzipierter Frauen,
im
Zeitalter der Aufklärung, als
Briefeschreiben
noch eine Kunst
und
ein literarischesVergnügen war
Briefwechsel-Reihe
Band 3
"Jetzt will ich ihn haschen,
den
Eheschänder!-
Die Geschichte meiner
unglückseligen dritten Heirath"
Göttingen 1792.
Gottfried August Bürger,
Professor der Philosophe, berühmt als
Verfasser der Abenteuer des Lügenbarons
Münchhausen,
Balladendichter und aufmüpfiger Verse gegen
die Tyrannei
der Fürsten,
beklagt sich in einem Brief an
die Schwiegermutter über
sein
»verschwenderisches,
üppiges, heuchlerisches und ehe-
brecherisches Weib«.
Minutiös beobachtet und beschreibt er
Untreue und Betrug, Zank,
Hassliebe, Wut und Eifersucht. Sein
ellenlanger Beschwerdebrief
gilt heute als ausgefeiltes Glanzstück
deutscher Briefprosa ebenso
wie sein Liebeswerben und die
»Beichte eines Mannes, der ein edles
Mädchen nicht hintergehen will«.
Was als poetische Romanze
begann, als literarisches Rätsel und
lyrische Turtelei zwischen dem
zweiundvierzigjährigen Dichter
und der zwanzigjährigen
Verehrerin, dem schwärmerischen
»Schwabenmädel«
Elise Hahn, endete als bürgerliches Trauerspiel.
»Die schönen
Geister haben ein großes Scandal gegeben«
konstatiert Caroline Michaelis
und das Universitäts-Gericht
beschließt die
Auflösung der »unglückseligen Ehe«.
Michail Krausnick hat das
merkwürdige Liebes-, Ehe- und Eifer-
suchtsdrama zwischen Rokoko
und Klassik auf der Grundlage von
Briefen, Gedichten und
Dokumenten zusammengestellt.
"Bürger Hahn-rey - eine tolle story!!! Das sollte ein
Hollywood-Autor in die Hände kriegen. Schreit nach Verfilmung!"
Nils von der Heyde
€ 9,80
Briefwechsel-Reihe Band
2
Ich ging im
Walde
so für mich hin -
Goethes größte Liebe
ABSENDER:
Johann
Wolfgang Goethe
Christiane
Vulpius
»DENN DU BIST MEIN
LIEBSTES AUF DER WELT«
Weimar 1788.
Der Geheime Rat und
Bestsellerautor Johann Wolfgang von Goethe
geht im Park an der Ilm »so
für sich hin«,
als ihm ein hübsches, junges Mädchen mit einer
Bittschrift in den Weg tritt:
Christiane Vulpius.
Der Dichter ist schnell
entflammt, sein Gartenhaus nicht weit
und wenig später sind beide ein Paar.
Aus dem amourösen
Abenteuer wird mehr: eine leidenschaftliche Liebe,
eine 28jährige glückliche Lebensgemeinschaft.
Und ein Skandal für die
vermeintlich bessere Gesellschaft.
Christiane wurde beneidet,
beschimpft, verleumdet, und in ihrer Bedeutung
für das Leben und Werk
Goethes bis in unsere Tage verkannt.
Die Briefe machen deutlich,
wie beständig und stark die Liebes- und Lebenskunst
des ungleichen
Paares war,
aber auch, wie Christiane aller Gehässigkeit zum Trotz
schließlich
als Gattin des Dichters und “Herrin des großen Hauses”
über
Klatschmäuler und Lästerzungen triumphierte.
.
Michail
Krausnick hat die schönsten und wichtigsten Liebes- und Ehebriefe
ausgewählt
und zur Biografie einer außergewöhnlichen Beziehung
zusammengestellt
Mit einer
Hommage auf Goethes Christiane
von Hanns Dieter
Hüsch
ISBN:
978-3-939540-66-3 * Euro 9,80
oder direkt bestellen
Wellhöfer
Verlag,
Mannheim
Briefwechsel-Reihe Band
1
Du
bist mir so unendlich lieb
»Ich lasse nicht von Dir!«
schreibt Robert an Clara, die als Wunderkind gefeierte Tochter
seines Klavierlehrers.
Doch der Vater sucht mit allen Mitteln eine
Verbindung mit dem
neun Jahre älteren Musiker zu verhindern.
Nach jahrelangem Kampf erstreiten die Liebenden die
Heiratserlaubnis.
»Deine Briefe sind mir wie
Küsse«
schreibt der
zwanzigjährige Johannes an die Frau des Komponisten Robert
Schumann.
Während die vierzehn Jahre ältere Clara als
Pianistin den Lebensunterhalt für die Familie verdient,
kümmert sich der junge Musiker um ihre Kinder und den
kranken Freund,
der nach einem Selbstmordversuch in der
Nervenheilanstalt lebt.
Aus Zuneigung, Trost und Zärtlichkeit wird mehr:
»Die Leiden des jungen... Brahms«
ABSENDER:
Clara Wieck
Robert Schumann
Johannes Brahms
die romantisch-tragische Liebesbeziehung dreier
Musiker
aus
Briefen und Tagebüchern herausgelesen und
zusammengestellt von Michail Krausnick
DU
BIST MIR SO UNENDLICH LIEB!
ISBN 978-3-939540-63-2
9,80 Euro
Wellhöfer
Verlag,
Mannheim
Jetzt
als Taschenbuch
Johann Georg August Wirth
Vorkämpfer
für Einheit,
Recht und Freiheit
Eine Biographie
ISBN 9783939540939
der
Demokratiegeschichte!
Johann Georg August Wirth war
ein
leidenschaftlicher Vordenker
und Vorkämpfer der Demokratie in
Deutschland.
Für den Traum von der Freiheit zahlte er einen
hohen Preis:
Gefängnis, Verbannung, Not und Krankheit.
Es ist an der Zeit, den
großen Vergessenen
und seinen
Kampf in unser Gedächtnis zurück zu holen.
Wirth stritt
als Publizist, Verleger, Historiker,
als Jurist und Politiker für die
Souveränität des Volkes,
für soziale Gerechtigkeit und
deutsche Einheit.
Bekannt geworden und
geblieben ist er
vor allem
durch seinen mutigen Kampf für eine freie Presse
und
das Hambacher Fest von 1832,
die erste große Volksversammlung auf
deutschem Boden,
die er gemeinsam mit Philipp Jakob Siebenpfeiffer
vorbereitete.
Gefeiert als
"Freiheitsheld", verfolgt als
"Umstürzler"
und beschuldigt "des Hochverraths",
jahrelang
im Gefängnis eingekerkert
und schließlich zur Flucht ins
Exil gezwungen,
blieb Wirth zeitlebens ein "tapferer Ritter der Freiheit"
(Heine).
Kurz vor seinem Tod, 1848
erlebte Wirth noch
die
Revolution in Deutschland,
wurde ins Frankfurter Vorparlament
berufen
und erhielt einen Platz in der Nationalversammlung.
Bevor
er
seine Arbeit aufnehmen konnte, starb er, noch
nicht
fünfzigjährig.
Wirths Ideen, sein Werk und
Lebenskampf waren
grundlegend
für
die Entwicklung freiheitlicher
Traditionen,
für die Bildung politischer Parteien und nicht
zuletzt
für die Verfassungen
der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland.
Vor allem aber war Wirth
einer der ersten,
der die
Bedeutung einer
freien Presse
für die demokratische Emanzipation
erkannte
und Pressefreiheit als ein Recht des Volkes
gegen die
Fürstenherrschaft mutig beanspruchte.
"Die Presse, die das Volk sich
baut,
werdet ihr nie zum Schweigen bringen."
Wirth glaubte an die
Überzeugungskraft der öffentlich gemachten
Wahrheit,
an die demokratische Gegenmacht des gedruckten,
vervielfältigten
Wortes in
Flugblättern,
Zeitschriften und Büchern.
Die herrschende, bzw.
"untertänige"
Geschichtsschreibung
vom Kaiserreich bis heute hat J. G. A. Wirth, wie
andere,
die für die Herrschaft des Volkes stritten,
gründlich mißachtet und ignoriert.
Die lang schon
überfällige Biographie
ruft einen
der "Vorväter"
unserer Demokratie ins Gedächtnis.
Sie will, wie Gustav
Heinemann es forderte,
einem Mann Gerechtigkeit widerfahren lassen,
der dafür gelebt und gestritten hat, "damit das deutsche
Volk
politisch mündig und moralisch verantwortlich
sein Leben
und seine Ordnung selbst gestalten kann."
Die Biographie zeichnet
Wirths Lebensweg
und die
Entwicklung seiner
Ideale nach
und bindet sie ein in das Wachsen und
Werden demokratischer Überzeugungen
von den
"Freiheitskriegen" gegen Napoleon
bis zur Märzerhebung von 1848.
Pressestimmen
Schlüsselfigur
der Revolution!
Die Rheinpfalz
Ein
Bismarck der
Demokratiegeschichte
Weinheimer Nachrichten
Dieses
Buch gehört in
den deutschen Geschichtsunterricht.
Und in den Kopf eines jeden Journalisten!
Elisabeth Alexander, passagen
Lesetip
zum Wochenende -
Wer wissen möchte, welche Rolle die Idee der ‘Pressfreiheit'
spielte,
der muss sich mit Wirth auseinandersetzen.
Elisabeth Endres, Süddeutsche Zeitung
Die
lebendig geschriebene
Biographie ist...
ein Zeugnis dafür, dass die deutsche Geschichte
auch freiheitliche Traditionen vorzuweisen hat.
Majid Sattar, Heilbronner Stimme
Souverän
und stilsicher,
mit
Blick für farbige Episoden
und treffende Zitate.
musikblatt, Göttingen
Wie
kein anderer steht Wirth
für den mutigen Kampf um ‘Pressfreiheit' -
in den Zeiten des möglichen ‘Lauschangriffs'
geradezu von bedrückender Aktualität .
Praxis Geschichte
Es
ist zu hoffen, dass die
sorgfältig recherchierte
und schön illustrierte Biographie
eines der wichtigsten deutschen
Patrioten des 19. Jahrhunderts
recht viele Leser findet.
Walter Grab, Das historisch-politische Buch
Eine
kurzweilige Biographie,
die dem Leser die Person
sowie die Zeit, in der diese stand, nahebringt.
Rüdiger Hachtmann, Tagesspiegel, Berlin
Pflichtlektüre
für Demokraten!
Erhard
Jöst, ossietzky
Hier ist
Musik drin!
Hellmut
G. Haasis, DIE ZEIT
BEHINDERUNG -
Wer behindert wen?
Edition Menschenrechte/Handicap International
Sachbuch mit zwei Erzählungen
Herausgegeben von Marion Schweizer
Horlemann-Verlag, 12,90 €
ISBN
978-389502-288-3
Zwei Geschichten erzählen von Menschen mit Behinderungen in
Deutschland und Brasilien.
Ein Kind mit Downsyndrom wird von einer
Familie aufgenommen, die sich fortan mit den Vorurteilen
von Verwandten
und Nachbarn und mit Anfeindungen von Rechtsextremisten
auseinandersetzen muss.
Ein Jugendlicher aus einer brasilianischen
Favela muss nach der Amputation eines Unterschenkels
seinen
großen Traum begraben, ein Fußballstar zu werden.
Ein
ausführlicher Sachteil informiert über Ursachen und Formen
von Behinderungen hier
und in Entwicklungsländern, das
Vernichtungsprogramm der Nationalsozialisten,
die Geschichte der
Behindertenbewegung, die neue UN-Konvention über die Rechte von
Menschen mit Behinderungen.
Sonderausgabe der edition durchblick
ISBN 9781491245354
112 Seiten, Broschur, 10,49 Euro
Michail Krausnick, Autor
von
SF-Romanen (Im Schatten der Wolke, Lautlos
kommt der Tod)
und zahlreichen
SF-Hörspielen (Die
Friedenswaffe, Das
Lord-Byron-Projekt u.a.)
versammelt in diesem Band vier
Geschichten,
die von den Utopien der Liebe
erzählen:
- im total kontrollierten Sonnenstaat,
in dem Liebe strengstens
verboten ist,
- in einer Fantasy-Welt, in der Liebe
erste Bürgerpflicht ist
und Liebesverweigerer gnadenlos verfolgt werden,
- in einer genmanipulierten Zukunft,
in der Liebende bis in alle
Ewigkeit geklont werden, und
- auf einem Planeten, der nach dem
Atomschlag mit ADAM und EVA noch
einmal von vorn beginnen muss.
Neuausgabe
des SF-Klassikers
EUR 10,49
ISBN 9781491248348
Taschenbuch: 162 Seiten
aus den 80er Jahren -
Supergau in einem Chemiewerk,
Allergie gegen Menschen - Liebe in Lebensgefahr?
Eine rätselhafte Seuche breitet sich aus und fordert Opfer
um Opfer. Die Angst in der Bevölkerung wächst. Politiker,
Mediziner und Chemiker forschen fieberhaft nach den Ursachen.
Vermutungen, Gerüchte: Strahlenschäden? Smog? Vergiftete
Nahrung? Allergie gegen Menschen? Abel und Angela ahnen nichts von der
Todesformel, die ihr Glück bedroht. “Krausnicks Roman, angesiedelt
zwischen Seveso, Bhopal und Tschernobyl hat nichts von seiner
Aktualität verloren, obgleich das SF-Inventar aus den 70er Jahren
uns heute altmodisch erscheinen muss - auch Orwells 1984 hat ja
mittlerweile Patina angesetzt. Die Wirklichkeit von Fukushima hat viele
Horrorvisionen auf gespenstische Weise eingeholt, an Spannung und
Brisanz hat dieser SF-Klassiker aus den Gründerjahren der
Umweltbewegung jedoch nichts eingebüßt. Auch weiterhin gilt
es, wach und wachsam zu sein. Nach- und Vorausdenken - das macht gute
SF aus. Empfehlenswert nicht nur für junge Leser.”
DER PFÄLZER
AL CAPONE
Die Geschichte
des
Bernhard Kimmel
Roman, 226 Seiten, € 12,80
Neuausgabe im
Wellhöfer
Verlag,
Mannheim
ISBN 3-939540-44-1
der
Pfälzerwald-Krimi!
Biographischer
Roman
über
die Jugendjahre des als
"Al
Capone von der Pfalz"
berüchtigten
Bankräubers Bernhard
Kimmel
Die
wilden 50er
und 60er Jahre
an
der Weinstraße und im Pfälzer Wald,
in
Lambrecht, Neustadt, Speyer, Landau, Dürkheim, Ludwigshafen
u.a.
Hinter dieser erzählten Wirklichkeit
kann sich mancher Krimi verstecken.
(Der)
Tatsachenroman, den (im
Bekanntenkreis getestet) selbst der muffeligste Leser
innerhalb von
drei Nächten zu Ende bringt, ist nicht nur spannend. Er ist auch ein
detailreiches
Zeitzeugnis von den letzten
Kriegsjahren bis zur wohlanständigen Fassade
der
fünfziger Jahre, an der "Al Capone" kräftig kratzt.
Rita Reich, Badische Neueste Nachrichten
Eine Story wie aus dem Kino... spannende
Zeitgeschichte... packendes Zeitpanorama
der Kriegs- und
Nachkriegsjahre, das der Schriftsteller als
"Kriminalentwicklungsromanbiographie" beschreibt.
Kirsten Baumbusch, Rhein-Neckar-Zeitung
ERWEITERTE TASCHENBUCHAUSGABE
1812
- der
Heidelberg-Krimi
BERUF:
RÄUBER
im
Wellhöfer Verlag, Mannheim
mit erweitertem Anhang
. Lieder des Mannefriedrich
. Historische Materialien im
Anhang
208
seiten, 9,80
Euro ISBN: 978-3-939540-38-0
SCHILLER UND "DIE
RÄUBER"
Das Räuberleben
zur Zeit Napoleons, Goethes und Schillers -
der Räuberdichter Friedrich Schiller wurde zum Klassiker geadelt -
der Räuberdichter Mannefriedrich in Heidelberg öffentlich
hingerichtet.
Vom
schrecklichen
Mannefriedrich und den Untaten der Hölzerlips-Bande
im Odenwald,
im Spessart und
an der Bergstraße sowie dem Heidelberger Blutgericht.
Eine
historische Reportage.
Mit
Fotos, alten Stichen und einem Gauner-Lexikon
"Das
Buch ist so spannend zu lesen wie ein Krimi. Nur: Es
ist kein Krimi.
Den Mannefriedrich und seine Bande hat es wirklich gegeben – im Odenwald.
Sie haben 1811
bei einem Postkutschenüberfall einen Kaufmann getötet,
sind
gefasst und in Heidelberg mit dem Schwert
hingerichtet worden."
Michail
Krausnick / Daniel Strauß
Von
Abschiebung
bis Zigeunermärchen
Handbuch Sinti
und Roma von A bis ZNeuausgabe
Sinti
und Roma von A - Z
Hier werden soziale Zusammenhänge verdeutlicht, ja, über
dieses Mosaik gelingt
den Autoren
eine umfassende Darstellung von Geschichte und Gegenwart dieses
Volkes.
Daniel Strauß, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Sinti und
Roma in
Baden-Württemberg,
und Michail Krausnick, Autor und Publizist, haben auf der
Grundlage historischer Recherche und bürgerrechtlicher Erfahrung
die
wichtigsten Begriffe in Stichworten zugänglich gemacht -
Von A bis Z, von Antiziganismus bis Zigeunermärchen, von
Abschiebung bis
Zwangsarbeit finden sich
in diesem Handbuch informative Stichwörter zur
Geschichte und aktuellen Lage der Sinti und Roma. Zahlen, Daten, Fakten
zum
Nachschlagen bietet dieser Band, aber auch Anregungen zum Weiterlesen
und zur
Auseinandersetzung mit Falschmeldungen und Vorurteilen.
Edition BoD hrsg. von Vito von Eichborn
ISBN 978-3-8448-2996-9, Paperback, 140
Seiten
(im
Buchhandel/über libri.de
erhältlich)
Von A bis Z, von
Antiziganismus bis
Zigeunermärchen, von Abschiebung bis Zwangsarbeit
finden sich in
diesem
Handbuch informative Stichwörter zur Geschichte
und aktuellen Lage
der
Sinti und Roma.
Zahlen, Daten, Fakten zum Nachschlagen bietet dieser
Band, aber auch Anregungen
zum Weiterlesen und die nach wie vor
unumgängliche Auseinandersetzung mit Falschmeldungen und
Vorurteilen.
weitere
Veröffentlichungen zum Thema
SINTI / ROMA<<< anklicke
Zum Völkermord an den Sinti und Roma
Michail Krausnick
Warum
Elses Geschichte Erwachsenen
und Kindern erzählt werden
muss
`Den
Abgrund der Vergangenheit zu verdecken, hieße den Weg in die
Zukunft gefährdenY
Wer aus der schuldlosen
Jugend eine ahnungslose Jugend zu
machen versucht,
der fügt neue Schuld zur alten."
Erich Kästner
Else Matulat wächst am Rande von Hamburg
auf.
Es herrscht Krieg. Trotzdem gehen Else und ihre Freundinnen
zur Schule und versuchen ein normales Leben zu führen.
Was Else damals nicht weiß: dass sie nicht das leibliche Kind
ihrer Eltern ist. Und dass die Nazis sie als "Zigeunermischling"
klassifiziert haben. In einer Frühjahrsnacht ändert sich
für das achtjährige Mädchen alles.
Sie wird abgeholt und mit anderen Sinti- und Romafamilien
nach Auschwitz deportiert.
Vater Matulat setzt alle Hebel in Bewegung, um Else zurückzuholen.
ELSES GESCHICHTE
ein Mädchen überlebt
Auschwitz
Die
Geschichte der Else Schmidt
Erzählt von Michail Krausnick
mit Bildern
von Lukas Ruegenberg
Gebunden, 12,90 €
- Verlag: Sauerländer Berlin
- ISBN-13: 978-3794161140
Hintergrundmaterialien
als pdf-Datei
jetzt als
ARENA-Taschenbuchausgabe
"Dieses Buch
sollte neben dem
Tagebuch der Anne Frank
zur Pflichtlektüre deutscher Schüler gehören."
Karin
Gündisch, Badische Zeitung
AUF WIEDERSEHEN IM
HIMMEL
Die
Deportation der Sinti-Kinder
aus der St. Josefspflege
ARENA
ISBN
3-401-02721-2
6,99 €
Unterrichtsmaterialien beim Verlag bestellbar
Unterrichtseinheit,
erarbeitet
von Peter Bräunlein, herausgegeben
von Prof. Peter Conrady
anklicken
Denkanstoß
für die heutige Zeit
Durch
Gespräche mit Angela Reinhardt sowie… anderen Überlebenden,
durch gründliche
Recherche
arbeitet Michail Krausnick sich an das Thema heran. Als Zeugnis
dieser Arbeit hat er…
wichtige Dokumente und Bilder angefügt.
Beeindruckend!
Er
schildert nüchtern, sachlich und doch ergreifend. Kein
Betroffenheitskommentar,
kein Urteil,
keine Klage, eine einfache Tatsachenberichterstattung eingepackt
in der Geschichte
der Angela Reinhardt. Daneben lässt er dem Leser
Raum für eigene
Gedanken,
Interpretation und Empfindung. Das Zusammenspiel dieser
beiden Pole
zeichnet die Geschichte aus, hebt sie ab vom Üblichen…
Es
ist ihm gelungen, die systematische Vernichtung der Sinti und Roma
auf eine großartige
Weise weiterzugeben,
als Denkanstoss
auch für die heutige Zeit und Politik.
Sehr empfohlen.
Christina Messmer, PHZ Luzern,
Fachstelle Lesen
Hervorragend
als Klassenlektüre geeignet
Die
authentische Geschichte eines jungen Mädchens wird durch die
beigefügten
Fotografien und Aktennotizen anschaulich und begreifbar und spricht so
Gleichaltrige
unmittelbar an. Das Buch ist auf eine leise, trotz der Brisanz
sachliche,
gut verständliche Weise geschrieben. Es ist hervorragend als
Klassenlektüre geeignet,
um die Schrecken der Naziherrschaft und insbesondere das
wenig bekannte
Schicksal der Sinti und Roma zu verdeutlichen.
Monika
Eckert, Jugendschriftenausschuss des BLLV, München
Geschichte
fesselt Schüler
Fünf
Haupt- und Realschulklassen waren in die Stadtbücherei gekommen,
um eine Lesung
von Michail Krausnick zu hören. Am Vortag des 9. November,
an dem vor allem an
die Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus erinnert wird,
las er aus
seinem Buch „Auf Wiedersehen im Himmel“… Sehr eindringlich gelang
Krausnick
die
Schilderung der Person Angela Reinhardt als Kind und als alte Frau,
die heute
noch in ihren Träumen das Trauma ihrer Kindheit nacherlebt…
Zur Lesung waren
die Schüler in zwei Gruppen gekommen – beide Male gelang es
Krausnick,
die
Jugendlichen zu fesseln. „Wir können nichts dazu, dass das alles
passiert ist.
Aber wir können uns um das heute und morgen kümmern,
damit so etwas nie wieder
geschieht“, so Krausnicks Appell.
Juliana
Eiland-Jung,
BZ Lahr
Angela
und ihre Herzensmutter
Michail
Krausnick, der sich schon in „Da wollten wir frei sein" mit Leben und
Leiden
der Sinti beschäftigt hat, macht in einer Mischung aus
Erzählung
und
Dokumentartext auf ein verdrängtes Thema aufmerksam.
Das Buch gibt ein
erschütterndes Bild aus einer barbarischen Zeit,
in der
Kinder ermordet wurden, weil sie einer „minderwertigen
Rasse" angehörten.
Angela Reinhardt hat
ihren Vater und ihre Herzensmutter wieder gefunden
und ist heute 66 Jahre alt.
Sie selbst kommt auch zu Wort. Sie berichtet
von ihren
Kindheitserlebnissen und
von ihrer Trauer um die Kinder der St. Josefspflege.
Dieses Buch sollte neben dem
Tagebuch der Anne Frank
zur Pflichtlektüre deutscher Schüler gehören.
Karin
Gündisch, Badische Zeitung
Wir
Überlebenden sind die Ausnahme
erklärt
Franz Reinhard, genannt "Der Einarmige, seiner Tochter Angela
nach dem
Zweiten Weltkrieg. Alle weiteren Mitglieder der deutschen Sinti-Familie
sind in
Auschwitz-Birkenau ermordet worden.
Im Oktober 1939 waren Angela, ihr Vater und
dessen zweite Frau in die Wälder
Schwabens geflüchtet, um der Registrierung
der NS-Behörden zu entgehen.
Es gab für die Sinti keinen
Zweifel an den Zielen
der nationalsozialistischen Rassenpolitik,
ebenso wie es später
für alle
Beteiligten klar war, dass die Deportation nach Auschwitz
die Vernichtung
bedeutete. Die fünfjährige Angela erlebt diese Zeit des
Versteckens
als ein
großes Abenteuer, allein das ist ihr Leben. So erscheint ihr die
Stadt
Friedrichshafen,
in die sie zu ihrer leiblichen - nach NS-Kriterien arischen -
Mutter gebracht wird,
nachdem die Sinti-Gruppe in den Wäldern
festgenommen
wurde,
als völlig fremd und falsch. Das Zusammenleben mit der
Unbekannten, die
ihr
keine Muttergefühle vermitteln kann, gelingt nicht, Angela wird
vom
Jugendamt
in verschiedene Kinderheime eingewiesen. Hier entwickelt sie
sich gut,
lernt gern und genießt das Zusammensein mit den anderen Kindern,
die ebenfalls
als "Gemeinschaftsfremde" gelten. Als "Zigeunermischling (+),
wie das Mädchen
- angeblich wissenschaftlich – eingeordnet wird,
hätte Angela
zu den 40 Kindern gehören müssen, die am 9. Mai 1944 aus der
St. Josefspflege
in Mulfingen nach Auschwitz deportiert worden sind.
Ein verwaltungstechnischer
Mangel in der Listenführung lässt ihr Fehlen nicht
auffällig werden:
"Du
gehörst nicht dazu!" Damit und mit einer Ohrfeige schickt
Schwester Agneta
die Schülerin in ihr Zimmer.
Angela ist verzweifelt, sie wird ferngehalten von
einem "Ausflug, so erklären es
die Betreuerinnen. Erst die Begegnung mit
Johanna, einer älteren Mitschülerin,
die genau weiß,
welches Schicksal die Kinder
erwartet
und sich vergeblich weigert mitzukommen, öffnet ihr die Augen.
Angela
überlebt den Krieg wie nur vier der deportierten Kinder
dadurch, dass sie
ausgeschlossen wurde. Eine solche Paradoxie rettet
auch ihre Familie: Nach
mehrmaligen Fluchten können sich Franz und Appolonia
Krämer
einem Kommando von
russischen Zwangsarbeitern anschließen.
Diese Menschen verraten sie nicht,
sondern schützen die beiden vor der Enttarnung.
Sie überleben als angeblich
Angehörige einer Gruppe, die zwar ebenfalls als "Untermenschen"
gilt
und so von der NS-Politik behandelt wird, aber nicht der
planmäßigen
Vernichtung unterliegt.
Sein Leben lang wird das "Zigeunerkind"
Angela Reinhard wissen,
was es heißt, eine Ausnahme zu sein.
Auch
dieses Buch ist eine Ausnahme.
Michail Krausnick schildert
auf der
Basis fundierter Recherchen
die Lebens- und Leidensgeschichte des
Mädchens,
ohne in falsches Mitleid oder vorgegebene Betroffenheit zu verfallen.
Die
Darstellung des Erzählten beruht in Stil und Tonfall auf den
Erinnerungen
der
Angela Reinhard, so kann auch in kurzen Überleitungssätzen
die Zeitzeugin
selbst zu Wort kommen. Gleichzeitig gelingt in den übrigen,
deutlich längeren
Erzählerpassagen
die Einflechtung des historischen Hintergrundes, der das
Erlebte verständlich macht.
Die im Anhang dokumentierten
Materialien (Briefe
und Fotos)
erlauben eine weitergehende Bearbeitung, Einordnung und
Überprüfung
des Erzählten.
Obwohl das Buch deutlich Stellung bezieht, bleibt der Leserin
und dem Leser
genug Raum für eigene Fragen und Bewertungen.
Vieles ist noch zu
klären und zu diskutieren, z.B. die Rolle der "Rassenkunde"
und deren
scheinwissenschaftlichen Theorien oder die Frage,
wie das Verhalten der
katholischen Kirche zu bewerten ist.
Welche Folgen hat das Erlebte für die
Überlebenden, wie können sie damit zurechtkommen?
Gegenwartsbezüge liegen auf der
Hand, Ausgrenzung und Diskriminierung
haben heute vielleicht andere
Erscheinungsformen, sind aber aus der Gesellschaft nicht verschwunden.
Was kann
der Einzelne tun?
Besonders
ist das Buch auch durch die Konzentration auf eine Opfergruppe,
die
meist am
Rande erwähnt wird; übermächtig erscheint die Erinnerung
an die Shoah
durch die
viel höhere Zahl der ermordeten Menschen jüdischen Glaubens.
Aber es geht nicht
um Zahlen. Jede Geschichte eines Opfers der menschenverachtenden
NS-Ideologie
ist es wert aufgeschrieben zu werden und kann Gegenstand für eine
Beschäftigung
als Form der Erinnerung sein.
"Auf Wiedersehen im
Himmel" ist ein sehr geeignetes Buch für den Politik-,
Geschichts-,
Religions-
und Deutschunterricht im Sek. I, kann aber ab etwa zwölf
Jahren von
Interessierten eigenständig gelesen werden.
Für den
Unterricht hat der Verlag
Materialien erarbeit,
der Südwestfunk hat zusammen mit dem Autor eine
Fernsehdokumentation produziert.
Bewertung:
sehr empfehlenswert.
Arbeitsgemeinschaft
Jugendliteratur und Medien,
Niedersachsen, (Imh)
Limitierte
Hardcover-Ausgabe
bei WELTBILD in der
Sammeledition "Mutige Frauen im Dritten Reich"
JACK LONDON
Goldgräber und Klassenkämpfer
Abenteurer, Farmer, Sozialist
Zeitlebens
träumte er den Traum der Gründerväter und Pioniere,
nicht nur vom großen Geld,
sondern auch von einem freieren und
gerechteren
Amerika.
Kinderarbeiter, Pirat, Seemann, Arbeitsloser, Vagabund,
Goldsucher,
Zuchthäusler, Sozialist, Farmer, Kriegsreporter
-
Jack London (1876 - 1916) lebte viele Leben und führte Buch
darüber:
Bücher, wie “Wolfsblut” und “Der Seewolf”,
die ihn
weltweit zum Bestsellerautor machten.
Noch Jahrzehnte über seinen
Tod hinaus wurden er und seine Leser
von CIA und FBI wegen
“unamerikanischer Aktivitäten” beobachtet.
Das neue Porträt räumt nicht nur mit den Gerücht auf,
der erfolgreichste Schriftsteller seiner Zeit
habe mit 40 Jahren
Selbstmord begangen.
Es zeigt auch den abenteuernden Autor als
Medienstar,
ebenso wie den Streiter für ein soziales Amerika, den
weitsichtigen Utopisten
und den ökologisch bewussten Land- und
Weltverbesserer, in einem neuen Licht -
auch mit seinen Schwächen
und Fehleinschätzungen.
JACK LONDON
Abenteurer, Farmer, Sozialist
Die
Lebensgeschichte
als
dtv-portrait
revidierte
und erweiterte Neufassung
159 Seiten, zahlreiche Abbildungen € 10,-
ISBN 3-423-31085-7
in der Reihe Rhein-Neckar-Brücke:
Michail
Krausnick
Günter Randecker
Matthias
Erzberger
Konkursverwalter des Kaiserreichs
und Wegbereiter der
Demokratie
ein biographisches Porträt
ISBN 3-8334-3586-0
10,- €
Seine Unterschrift beendete
den Ersten Weltkrieg
Aufgewachsen
in einfachen Verhältnissen macht
der 1875 im schwäbischen Buttenhausen geborene
Matthias Erzberger eine erstaunliche Karriere:
vom Volksschullehrer zum Redakteur
und jüngsten Reichstagsabgeordneten.
Seine politische Leidenschaft und sein ausgeprägter
Gerechtigkeitssinn
wurzeln in christlicher Überzeugung.
Im Ersten Weltkrieg wandelt sich
der Zentrums-
abgeordnete vom Kriegsverfechter zum Vater der
Friedensresolution und Vordenker des Völkerbundes.
Mit seiner Unterschrift unter den Waffenstillstands-
vertrag beendet er
im November 1918 ein sinnloses
Blutvergießen und versucht in zähen
Verhandlungen
die Lasten des Versailler Vertrags zu mildern.
Als Finanzminister entwickelt Erzberger die bis heute
wirksame Finanzreform und Finanzverwaltung.
Aber er will mehr: Soziale Gerechtigkeit
und "Christlicher Solidarismus" sollen zum Fundament
der jungen Demokratie werden.
Den
Ewig-Gestrigen, Antisemiten und Militaristen allerdings
ist der
bekennende Katholik ein Dorn im Auge.
Matthias Erzberger, der
"heimliche Kanzler", wird
Opfer einer Attentatsserie, die 1919 mit dem Mord
an Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht begann,
sich mit dem tödlichen Schüssen auf ihn und
1922 auf
Walther Rathenau fortsetzte und in Nazidiktatur,
Krieg und Völkermordverbrechen endete.
Am 26. August 1921 wird Matthias Erzberger
von zwei Mitgliedern der
rechtsradikalen Terror-
Organisation "Consul" auf einem Spaziergang
im
Schwarzwald ermordet.
MORDE UND
NAZI-TERROR GEGEN DIE REPUBLIK
Die
knappe, spannend
geschriebene Kurzbiographie über den "Wegbereiter" und
"heimlichen Kanzler"
der Weimarer Republik, den
"Konkursverwalter des Kaiserreichs", wie ihn Kurt Tucholsky nannte,
porträtiert einen katholisch geprägten Zentrumspolitiker, der
für seine
christlichen,
sozialen und demokratischen Überzeugungen ebenso wie für
seine
Friedenspolitik
zu einem der ersten Opfer rechtsradikaler Gewalt wurde.
Erzbergers Lebenslauf ist signifikant für den fatalen deutschen
Weg
vom
Kaiserreich über die Republik in die NS-Diktatur - und für
die Katastrophen
zweier Weltkriege.
"Man sollte die Ermordung Erzbergers zum Tag der
Republik machen!" forderte 1921 Otto Flake vergeblich.
Der Schriftsteller
Michail Krausnick und der "ultimative Erzberger-Kenner" Günter
Randecker
bieten mit dem reich illustrierten Bändchen einen mitreissenden
ersten Einstieg
und vermitteln eine vielfach versäumte Lektion deutscher
Geschichte,
die heute dringender denn je ins Gedächtnis politisch und
historisch Interessierter gehört.
Ein absolutes Muß
für den demokratisch aufklärenden Geschichtsunterricht!!!
DIE EDITION DURCHBLICK
edition
durchblick, 69151 Neckargemünd
fax 06223-6455
für
junge LESER:
jetzt wieder im Handel:
Sämtliche Abenteuer in einem Band
RITTER
ULLRICH
Sämtliche Abenteuer
Illustriert von Boris Kaip
Neuausgabe in der edition durchblick
ISBN:
978-3-8370-0646-9
12,90 EUR
"Buntes Mittelalter wird gekonnt
entfaltet,
spannend und witzig für junge Leser erzählt.
Die Erstürmung einer Burg, die
Bekämpfung
der Raubritterplage, eine
bäuerliche Eierschlacht,
Bänkellied und Minnesang, nächtlicher Gespensterspuk,
Gefangenschaft im Kerkerloch, Zweikämpfe, Turniere
und Feste lassen die Ritterzeit lebendig werden.
Und bei aller Lebensgefahr: Humor und
eine
Prise Verliebtheit sind auch mit dabei." AZ
GEHEIMTIPP
von Maja Roedenbeck (urbia.com)
Ritter Ullrich
Wie
schön, wenn Vorlesen auch den Erwachsenen Spaß macht
und mehr als eine
allabendliche Pflichtübung zum Wohle der Kinder ist ...
Eine
Lachmuskel-Trainingsgarantie gibt es auch für „Ritter Ullrich“
von
Michail Krausnick.
Hier
wird Wissen übers Mittelalter anschaulich und hochkomisch in die
Geschichte
des Ullrich von Weissenberg verpackt, der sich gegen seinen
Erzfeind
Ritter Neithart von Schwarzacker behaupten muss. Eine
Mordsgaudi,
wenn die Figuren sich eine der damals typischen
Eierschlachten liefern
und ihre Feinde vom Burgtor herab mit
Gülleeimern überschütten!
Ullrich von
Weissenberg
erhält von seiner Herrin den Ritterschlag.
Im Dienst der Gräfin Irene will er sich
bewähren,
Mut und Tapferkeit beweisen.
Doch schon bei seinem ersten Abenteuer gerät er
in
tödliche Bedrängnis,
denn er hat einen gefährlichen Widersacher:
den rostigen Ritter Neithart von Schwarzacker.